„Wir haben unsere Ausgangsposition weder verbessern können, noch ist sie schlechter geworden“, so Heinz Kelzenberg vom TV Refrath nach dem Doppelspieltag seines zweiten Teams gegen den Tabellenersten BW Wittorf und Schlusslicht TSV Trittau 2.
Positiv ist sicherlich, dass nach dem 4:4 am Sonntag fest steht, dass man nicht mehr auf Rang 8 abrutschen kann, was den Direktabstieg bedeuten würde. Dennoch ist selbst mit drei Zählern Vorsprung auf den TV Emsdetten (derzeit Siebter) der mögliche Gang in die Regionalliga noch nicht ganz vom Tisch.
Einerseits fehlt ein einziges Pünktchen, welches man selbst holen müsste, wenn Emsdetten noch zwei Siege einfährt. Dabei kommt es am 21.3. in Refrath zum Aufeinandertreffen der beiden NRW-Clubs. Andererseits würde es nur einen Absteiger geben – und damit eben Trittau 2 – wenn aus dem Spitzenduo BW Wittorf / FC Langenfeld ein Team den Gang in die erst Liga eintreten würde.
Heinz Kelzenberg: „Es gibt widersprüchliche Aussagen dazu, aber es wäre prinzipiell sehr schade, wenn auch in diesem Jahr niemand aufsteigen möchte. Die 1. Liga könnte ein neues Gesicht durchaus gebrauchen“.
Das vergangene Wochenende war dennoch ein Doppelspieltag der vergebenen Chancen aus Sicht des TVR. Bereits am Samstag war ein 4:4 durchaus möglich gewesen, da der Spitzenreiter Wittorf ohne seine beiden besten Damen anreisen musste. Doch leider blieb es bei den drei Damenpunkten für den TVR, denn weder Johannes/Szilagyi/Lars Schänzler im 2. Doppel noch Mark Byerly im 3. Einzel konnten ihre dritten Sätze gewinnen. Byerlys Niederlage mit 22:24 war dabei besonders tragisch, denn seine ausgezeichnete Leistung hätte diesen Außenseitersieg verdient gehabt.
An beiden Tagen musste Thilo Müllers für den kranken Kai Waldenberger aushelfen, bleib jedoch ohne Siegchance gegen seine erfahrenen Einzelgegner. Auch am Sonntag gegen Schlusslicht Trittau waren scnell wieder drei Damenpunkte eingefahren und das 2. Herrendoppel mit Johannes Szilagyi/Mark Byerly steuerte ebenfalls einen Sieg bei. Doch selbst die hervorragende Leistung von Lars Schänzler im Spitzeneinzel gegen den Indonesier Senatria wurde nicht mit einem Sieg belohnt und wer noch bis zum Matchende auf eine weitere Energieleistung von Mark Byerly im Einzel gehofft hatte, wurde enttäuscht. Der 21-jährige Refrather musste entkräftet vom Vortag das Herreneinzel gegen den starken Lars Rieger in zwei Sätzen abgeben.
Der Refrather Coach war dennoch nicht allzu enttäuscht: „Wir haben gewonnen, was wir gewinnen mussten, aber leider kein weiteres Match“. Dabei war er sehr zufrieden mit seinen beiden Damen Hanna Kölling und Mette Stahlberg, die ihre sogenannten „Pflichtaufgaben“ mit sechs Siegen zu 100 Prozent erfüllten. Vor allem am Samstag war er voll des Lobes: „Was auch Denis Nyenhuis sichtlich grippegeschwächt gespielt hat, war aller Ehren wert und auch alle anderen haben ihre Sache gut gemacht“.
Somit stand am Sonntagnachmittag statt der erhofften zwei Punkte nur ein Zähler auf der Habenseite des TVR und das Hoffen und Rechnen geht weiter. Die beiden letzten Aufgaben gegen TV Emsdetten (21.3.) und bei BW Wesel RW (22.3.) sollten nicht beide verloren werden, dann wäre der erhoffte Klassenerhalt abgesichert. Heinz Kelzenberg: „Wir planen seit Ende Januar für die 2. Bundesliga und werden dies auch nicht unterbrechen“.