3 Bayern für Refrath
Der TV Refrath freut sich über drei vielversprechende Neuzugänge: Die beiden Zwillinge Paula und Max Kick sowie Pia Becher wechseln im Sommer vom PTSV Rosenheim zum Badmintoninternat nach Mülheim und spielen für den TV Refrath.
Alle drei sind 1999 geboren und damit auch in der kommenden Saison noch in der Altersklasse U17. Mit einer Seniorenstarterlaubnis werden sie in der Oberliga zum Einsatz kommen. Leider ist Pia Becher noch einige Monate verletzt, da sie sich im März einen Kreuzbandriss zugezogen hat, der in diesen Tagen operiert wird. Sie kommt aus Rosenheim, gehört zum Talentteam des Deutschen Badmintonverbandes und holte als Erstjährige in U17 bei den Deutschen Meisterschaften im Februar in Gera drei Bronzemedaillen.
Paula und Max Kick leben noch in der Nähe von Regensburg und haben ebenfalls bei den Deutschen Meisterschaften für Aufsehen gesorgt. Im Einzel und im Mixed wurde Paula Kick Fünfte, im Doppel mit Pia Becher Dritte. Bei ihrer Probewoche in Mülheim hinterließ sie ebenfalls einen sehr starken Eindruck. Max Kick holte in Gera im Doppel den 5. und im Mixed den dritten Platz. Am meisten gefallen konnte er jedoch im Jungeneinzel, wo er als an Sieben gesetzter Außenseiter überraschend das Finale erreichen konnte und auch dort nur knapp einen dritten Satz verpasste. Seine ersten internationalen Einsätze für die Deutsche Nationalmannschaft erhielt Max Kick dann beim Sechs-Nationen-Turnier in Wesel.
Durch den Weggang ihres bayerischen Heimtrainers nach Österreich wurde den ehemaligen Rosenheimer „Badminton-Juniors“ die Trainingsgrundlage entzogen. Nach zwei Deutschen Mannschaftsmeistertiteln in U15 endete dort eine erfolgreiche Ära mit dem Ergebnis, dass sich mit Becher und den beiden Kick-Geschwistern die stärksten Athleten gezwungen sahen, ihren Wohnort zu wechseln.
Heinz Kelzenberg: „Es freut uns sehr, dass sich die drei sympathischen Jugendlichen dem TV Refrath angeschlossen haben. Sie verstärken kurzfristig unsere Oberligamannschaft aber natürlich auch das 1.Jugendteam bei den Meisterschaften 2016. Ich bin sicher, dass sie sich in Mülheim kontinuierlich entwickeln werden und uns noch viel Freude bereiten“. Sie gehören neben dem Refrather Eigengewächs Runa Plützer zu den hoffnungsvollsten Nachwuchsspielern in Deutschland.
3 Geschwister für Refrath
Die 26-jährige Irin Chloe Magee spielt schon in der 5. Saison für den TV Refrath. Sie gehört nicht nur fest zum ersten Team, sondern hat sich menschlich wie bisher keine andere ausländische Spielerin in den Club integriert. So war es kein Wunder, dass die Nummer 45 der Weltrangliste auch für die nächste Saison zugesagt hat, auch auf dem Qualifikationsweg zu ihrer dritten Olympiade dem TV Refrath in der Bundesliga zu helfen.
Nach der Absage von Max Schwenger, der seine Olympiaquali ohne die Doppelbelastung Turnier-Bundesliga schaffen möchte, lag es nahe, auch Chloe Magees Bruder Sam zu verpflichten. Der zwei Jahre jüngere Doppel und Mixedspezialist war unter den gegebenen Bedingungen Heinz Kelzenbergs Wunschkandidat: „Eigentlich ist Max Schwenger nicht zu ersetzen, aber wenn es einer annähernd kann, dann Sam Magee, der auch noch ein ähnlicher Spielertyp ist“. Magee, immerhin Jugendeuropameister 2009, hatte einige Jahre in Dänemark gelebt du gespielt, bevor er 2014 zurück nach Irland kehrte und zuletzt für einen französischen Erstligaclub spielte. Kelzenberg: Er ist auch menschlich eine Bereicherung und ein Führungsspieler“.
Chloe und Sam Magee haben noch fünf weitere Geschwister, die jedoch nicht alle im Badminton zu Hause sind. Chloes älterer Bruder Daniel gehört jedoch inzwischen zum nationalen Trainerstab und der Jüngste im Bunde, der 21-jährige Joshua spielte zuletzt beim spanischen Vizemeister Rinconada in Sevilla. Nun hat sich auch der „Jüngste der Magees“ dem TV Refrath angeschlossen.
Heinz Kelzenberg: „Josh ist bei den German Open positiv aufgefallen und ist für uns eine Art Feuerwehrmann. Wir wissen noch gar nicht, ob wir ihn in der Bundesliga brauchen, aber die Olympiaquali hat viele Unwägbarkeiten und Joshua ist sicher ein Spieler für die Zukunft“. Die beiden Brüder Magee wussten in Mülheim gemeinsam im Doppel zu gefallen.
Quelle: TV Refrath Badminton