Die Qualifikationsphase für die Olympischen Sommerspiele in Brasilien neigt sich für die beiden Refrather Damen Carla Nelte und Chloe Magee dem Ende zu.
Mit der Europameisterschaft Ende April in Frankreich wird am 30.April auch in der Weltrangliste abgerechnet. Für beide Spielerinnen stehen die Chancen nicht schlecht, jedoch heißt es nach wie vor „Daumen drücken“. Carla Nelte liegt aktuell mit ihrer Partnerin Johanna Goliszewski aus Mülheim in der für Rio aufgrund der Startplätze „bereinigten“ Weltrangliste auf dem 14. Platz.
Obwohl 16 Startplätze in Rio zur Verfügung stehen und die beiden größten Konkurrenten aus England und Russland vermutlich auf Distanz gehalten können, droht „exotische“ Konkurrenz. Da aus jedem der fünf Kontinentalverbände eine Paarung bei Olympia vertreten sein muss, kommen Mitbewerberinnen aus den USA (Platz 22), Australien (41.) und sogar Ägypten (53.) noch als Kandidaten hinzu. Voraussetzung ist jedoch, dass diese Paare unter den Top 50 der Welt platziert sind.
Carla Nelte: „Es kommen noch große Turniere, wo es viele Punkte gibt und kleine Turniere, die man dann aber gewinnen muss. Wir müssen von Turnier zu Turnier noch ein bisschen besser werden, dann schaffen wir es“.
Für Chloe Magee ist die Situation eher noch unübersichtlicher. Sie ist nach einer längeren Turnierphase im Dezember und Januar auf Platz 61 in der Weltrangliste zurückgefallen, so weit nach hinten wie lange zuvor nicht. Da sie in den nächsten Wochen jedoch von Turnier zu Turnier reisen wird, stehen die Chancen recht gut, vor ihr liegende Spielerinnen noch zu überholen. Heinz Kelzenberg: „Momentan liegt sie einen Platz zu weit hinten, aber sie muss noch zwei drei richtig gute Wertungen bekommen, sonst ist sie knapp nicht dabei“.
Alle Spieler, die sich noch Chancen auf eine Teilnahme ausrechnen, reisen aktuell durch die gesamte Welt, um ihre Position zu verbessern. In die Wertung kommen die besten 10 Turniere im 12-monatigen Qualifikationszeitraum. Gerade gegen Ende sind die Wettbewerbe sehr stark besetzt, und man muss immer wieder abwägen, ob man eher in Frankreich startet oder auf Tahiti. Heinz Kelzenberg. „Es klingt komisch, aber vielleicht fällt wirklich die Entscheidung erst in letzter Minute auf Tahiti“.
Quelle: TV Refrath Badminton