Mit einem deutlichen 5:1-Heimsieg gegen Fun-Ball Dortelweil beendete der TV Refrath die Hinrunde in der Badminton-Bundesliga. Beim Blick auf die Tabelle findet sich der ehrgeizige Club aus Bergisch Gladbach jedoch nur auf dem 8. Platz der Tabelle wieder. Dennoch schaut das Team von Bundesligamanager Danny Schwarz nicht nach unten, sondern blickt optimistisch Richtung Rückrunde.
Bis auf das bereits am Dienstag (17.12., 19 Uhr, Erwin Kranz-Halle, Bonn-Beuel) stattfindende Match gegen den 1.BC Beuel, möchte der TVR die komplette Rückrunde in stärkster Besetzung bestreiten. Die etatmäßige Nummer Eins, Toby Penty aus England, hat sich zurück gemeldet und wird im Januar erstmals die Mannschaft verstärken.
Auch am vergangenen Wochenende gegen den Aufsteiger und Tabellenletzten aus Hessen, musste man improvisieren und Kai Waldenberger im 2. Herreneinzel aufstellen. Da der 30-jährige nicht seinen allerbesten Tag erwischte, kam Dortelweil genau an dieser Position auch zum Ehrenpunkt in der Begegnung, die ansonsten recht einseitig verlief.
Vor allem das Herrendoppel, in dem sich Schwenger/Beck sehr gut präsentierten sowie das gewohnt starke Mixed (Schwenger/Nelte) waren haushoch überlegen. Im Damenbereich präsentierte sich der Gast hingegen phasenweise auf Augenhöhe. So lagen Dörr/Volkmann in beiden Sätzen gegen Nelte/Magee zwischenzeitlich in Führung und die erst 19-jährige Annika Dörr erkämpfte sich mit einem couragierten Auftritt gegen Chloe Magee sogar einen Satzgewinn.
So war es neben dem Dameneinzel einzig das 1. Herreneinzel, welches in beiden Sätzen über weite Strecken einen ausgeglichenen, interessanten Verlauf hatte. Richard Domke überzeugte, wie in den Spielen zuvor erneut mit sicherem und druckvollen Spiel gegen den Ex-Hamburger Sebastian Schöttler, der dann schließlich bei 14:17 im zweiten Durchgang wegen einer Zerrung aufgeben musste.
Auch wenn das Wort „Pflichtsieg“ hier und da respektlos klingen mag, war es für den TV Refrath am Sonntag nicht mehr als das. Bedauernswerterweise musste der hessische Aufsteiger in Refrath erneut auf den stärksten Einzelspieler (Kai Schäfer) und seinen besten Doppelspieler (Fabian Holzer) verzichten, so dass der Leistungsunterschied der beiden Teams auch darin begründet war, dass Dortelweil erneut nicht in Bestbesetzung auf Punktejagd gehen konnte.
Heinz Kelzenberg: „Clubs wie Dortelweil gehören in die 1. Bundesliga. Ich wünsche dem Club, dass er es schafft, sein junges, talentiertes Team zusammen zu halten“. Natürlich freute sich das Refrather Team schlussendlich über den Heimsieg vor guter Kulisse und prächtiger Stimmung. Chloe Magee: „Heimspiele machen immer großen Spaß und ich genieße es, dass die Fans mich immer anfeuern, auch wenn ich nicht in Bestform spiele, wie am Sonntag“.
Quelle: TV Refrath Badminton