Mozarts „Requiem“, sein letztes und unvollendet gebliebenes Werk, war ein Auftragsstück von Franz Graf Wallsegg. Um das in Aufsicht gestellte Honorar zu erhalten, veranlasste Mozarts Witwe eine Ergänzung des Fragments. Von Mozart quasi fertig komponiert war nur der erste Satz. Nach ersten Ergänzungen durch F. J. Freystädler und J. Eybler führte F. Süßmayr die Instrumentierung zu Ende und komponierte ein Sanctus, Benedictus und Agnes Dei. Leider weist die uns geläufige Fassung von Süßmayr grundsätzlich Fehler auf, die Mozarts „Sprache“ fremd sind. Die Fassung von Robert D. Levin tastet die Grundstruktur des Werkes, so wie sie uns vertraut ist, nicht an. Für das ganze Werk verändert er Süssmayrs dicke Orchestrierung, macht sie schlanker und transparenter. Ebenfalls komponiert er ein neues Sanctus, Benedictus und Agnes Dei anhand der Süssmayrischen Vorlage. Anhand eines überlieferten Skizzenblattes von Mozart krönt er die Sequenz mit einer imposanten Amen-Fuge.
Solisten bei der Aufführung sind die Sopranistin Sylvie Hammer (Kevelaer), die Altistin Gisela Vos-Ammon (Kämpen), der Tenor Volkmar Adamczyk (Düsseldorf) und der Bassist Michael Herget (Köln). Vor dem Requiem erklingt das Zweite Konzert für Orgel und Orchester von J. G. Rheinberger mit Martin Sonnen (Korschenbroich) an der neukonzipierten Orgel. Da ein Großteil der Karten schon verkauft worden ist, empfiehlt sich, sich Karten im Vorverkauf zu sichern. Solche sind zum Preis von 14 € (10 € erm. für Schüler/Studenten) erhältlich im Pastoralbüro (Kirchplatz 12), bei der Kursana Residenz (Dolmanstr. 7) und bei Schreibwaren Wundel (Siebenmorgen 41). Desweiteren besteht die Möglichkeit, Karten im Pastoralbüro reservieren zu lassen (Tel. 02204/64408).
Weitere Infos unter www.kirchenmusik-in-refrath.de
Bildquelle: Ulrich Kühn, Refrath