Bergisch Gladbach (ots) – Ein 62-Jähriger ist am Donnerstagabend (27.07.) Opfer eines Räuber-Trios geworden.

Der Geschädigte war kurz vor 19:00 Uhr zu Fuß am Kirchplatz in Refrath unterwegs. Dort traf er auf das Trio. Eine Jugendliche bedrohte den Refrather mit einem Messer. Dieser händigte daraufhin seine Geldbörse an die beiden Mittäter aus.

Eine Unbeteiligter wurde auf die Tat aufmerksam und nahm die Verfolgung der Messerträgerin auf. Auf dem Weg in Richtung Kahnweiher fand er weitere Unterstützung durch einen Passanten. Gemeinsam sprachen sie die Täterin an, bis die Polizei eintraf.

Zu diesem Zeitpunkt hielt sie immer noch das Messer in der Hand und ließ dieses auch auf eindringliche Ansprache nicht fallen. Sie versuchte zu flüchten, lief sich jedoch auf einem Parkplatz fest. Nun trat sie als letzten Ausweg die Flucht nach vorne an und lief mit Messer in der Hand auf die Beamten zu. Die Beamten stoppten sie mit Pfefferspray und körperlicher Gewalt.

Durch das Messer erlitt ein Beamter Schnittverletzungen an einer Hand und musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden. Sein Kollege wurde vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt. Die 14-jährige Kölnerin wurde ebenfalls leicht verletzt, lehnte aber eine Behandlung ab.

Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnten auch noch die beiden Mittäter festgenommen werden. Hierbei handelte es sich um einen 12-jährigen und einen 20-jährigen Kölner. Die drei Beschuldigten waren bei ihrer Vernehmung geständig. Nachdem Fingerabdrücke und Fotos gefertigt waren, konnte der 20-Jährige die Wache wieder verlassen. Die beiden Minderjährigen wurden einer Jugendschutzeinrichtung in Köln übergeben.

Die Geldbörse fanden die Beamten in einem Gebüsch auf dem Fluchtweg und konnten sie daher dem Opfer zurückgeben. (rb)

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Ein Gedanke zu “POL-RBK: Bergisch Gladbach – schwerer Raub”
  1. Kommt nun das Verbrechen von Köln in die Peripherie des Bergisch Landes?
    Lebt man noch sicher in Refrath?
    Ein Lob an die couragierten Verfolger und die Polizei!!!
    Hoffentlich versagt nun nicht die Justiz?
    Schwere Kindheit sollte kein Freibrief für weitere Verbrechen sein.

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