Rheinisch-Bergischer Kreis/ Bergisch Gladbach (ots) – Am Dienstagvormittag ist eine 76-Jährige auf die Betrugsmasche „falsche Polizeibeamte“ hereingefallen und übergab nach Nennung eines vereinbarten Passwortes Schmuck und Bankschließfachschlüssel an einen Fremden.
Gegen 10.00 Uhr rief gestern (28.08.) ein vermeintlicher Polizist bei einer Bergisch Gladbacherin im Stadtteil Refrath an. Auf dem Telefondisplay erschien die Rufnummer 02204/110 und der angebliche Mitarbeiter eines Kriminalkommissariats gab an, dass Einbrecher festgenommen wurden. Wie bei dieser Masche üblich, wird dem späteren Opfer suggeriert, dass weitere Einbrecher auf dem Weg zu ihm seien und ein Einbruch kaum zu verhindern sei. Die einzige Möglichkeit, seine Wertsachen zu sichern, wäre diese zeitweise an die Polizei zu übergeben.
Gegen 11.00 Uhr stand ein Mann an der Wohnanschrift der Seniorin. Er nannte, wie im Telefonat vereinbart, seinen Namen und ein Passwort. Nach Erhalt der Beute rannte der Mann plötzlich in Richtung In der Auen weg. Danach alarmierte die 76-Jährige selbst die Polizei.
Diese fahndet nach einem Mann: circa 170 cm groß, 30-40 Jahre alt, schlank, mitteleuropäisches Aussehen und unauffällige dunkle Kleidung. Der Mann sprach akzentfreies deutsch. Zeugen, die den Täter oder ein verdächtiges Fahrzeug im Bereich Refrath In der Auen gestern Vormittag gesehen haben, werden dringend gebeten, sich zu melden.
Die Polizei warnt vor Trickanrufen! Wer zweifelt, ob ein Anruf tatsächlich von der Polizei kommt, fragt bitte unter der 110 nach. Werden Bargeld oder Bankdaten gefordert, hat man es höchstwahrscheinlich mit Trickbetrügern zu tun. Dann legen Sie bitte auf und informieren Verwandte oder die Polizei. (shb)
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