Dabei ließ sich das Refrather Team von der lautstarken Atmosphäre in Freystadt eher positiv motivieren als einschüchtern. Einmal mehr bewies die Mannschaft einen tollen Team-Spirit und ließ die anfänglichen Zweifel an einem positiven Ausgang des Matches schnell verfliegen. Dass die Stammspieler Fabian Roth, Joshua Magee und Chloe Magee bei diesem Spiel fehlen würden, war vorher eingeplant, dass jedoch Giap Chin Goh krankheitsbedingt passen musste und auch der Einsatz von Fabian Holzer bis kurz vor dem Spiel wegen einer Erkältung fraglich blieb, machte die Arbeit der beiden Teamverantwortlichen ´Denis Nyenhuis du Max Schwenger nicht gerade leicht.
Heinz Kelzenberg, der wegen einer familiären Veranstaltung daheim bleiben musste: „Ich weiß, dass ich allen Spielerinnen und Spielern und den Coaches zu einhundert Prozent vertrauen kann, daher war ich mir relativ siegessicher, wäre jedoch schon mit einem 4:3 zufrieden gewesen“.
Nyenhuis und Schwenger entschieden sich für die richtige Doppelaufstellung, denn Sam Magee und Richard Domke harmonierten hervorragend und gewannen ebenso ohne Satzverlust, wie Fabian Holzer an der Seite von Lars Schänzler, der extra am Spieltag noch angereist war.
Zur „Spielerin des Tages“ avancierte die 19-jährige Schwedin Elin Svensson, die ihr erstes Spiel für den TVR machte und zunächst in fünf Durchgängen gemeinsam mit Carla Nelte das Damendoppel nach Hause brachte. Durch diesen Traumstart ging Refrath mit 3:0 in Führung und alle konnten befreit aufspielen, allen voran erneut Svensson, die Olympiateilnehmerin Nanna Vainio (Finnland) in einem skandinavischen Duell in vier Sätzen bezwingen konnte. Heinz Kelzenberg fühlte sich im Nachhinein bestätigt, die junge Schwedin für den Verein verpflichtet zu haben: „Elin ist nicht nur eine herausragende Kämpferin, sie hat auch ein riesengroßes Potenzial. Matches wie diese helfen dabei, dass sie lernt, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen“.
Es folgten zwei Siege der beiden Herreneinzel ohne Satzverlust, wobei Richard Domke haushoch überlegen war und Lars Schänzler erneut seine große Nervenstärke beweisen konnte. Besonders über Schänzler freute sich Heinz Kelzenberg von zu Hause aus: „Er hat erst ganz kurzfristig von seinem Einsatz erfahren und hat wie immer bewiesen, dass auf ihn Verlass ist“. Sein Sieg gegen den Deutschen Meister von 2014, Lukas Schmidt, war eine Option, sicherlich jedoch einer der am schwersten vorhersehbaren Erfolge an diesem Tag.
Dies galt sicherlich nicht für das Mixed, wo Sam Magee und Carla Nelte eine Klasse besser waren als ihre Gegner und souverän für den 7:0-Endstand sorgen konnten. Bereits am Dienstag reist das Team – wieder ergänzt durch Giap Chin Goh – und auch mit Jenny Karnott im Damendoppel nach Langenfeld, wo man beim zweiten Aufsteiger zu Gast ist und den fünften Sieg in Folge einfahren möchte.
Quelle: TV Refrath Badminton