Nach zwei Einzelspieltagen in der Badminton-Bundesliga, wie sie unterschiedlicher fast nicht sein konnten, steht dem TV Refrath am kommenden Wochenende ein strapaziöser Doppelspieltag bevor.
Bereits am Freitag tritt das Team um Manager Danny Schwarz den langen Weg nach Oberbayern an, um dort am Samstag um 14 Uhr (Luitpold-Halle) gegen den Aufsteiger PTSV Rosenheim zu spielen. Dort erwartet den TVR eine keineswegs leichte Aufgabe. Mit der holländischen Nationalspielerin Paulien van Dooremalen und vier starken deutschen Herren stellt der bayerische Neuling ein kompaktes Team, welches gegen fast jeden Gegner in der Lage ist, gut mitzuspielen.
Heinz Kelzenberg kennt vor allem Rosenheims Herren seit vielen Jahren und zollt den Spielern und dem „Macher“ des Clubs, Manfred Ernst allerhöchsten Respekt: „Hier wurde konstant eine tolle Spielergeneration aufgebaut, die ich schon seit der Altersklasse 13 kenne. Es wird sehr, sehr schwer, gegen dieses Team einen Punkt zu holen“. Respekt hat der TVR-Chef auch vor der erwarteten Zuschauerkulisse in Süddeutschland, die mit der für Bundesligaverhältnisse weit überdurchschnittlichen Resonanz in Refrath vergleichbar sein wird. Danny Schwarz, wieder als Manger des Teams dabei, weiß: „Das wird ein ganz heißer Tanz“.
Ob tags darauf (Sonntag, 14 Uhr Halle Steinbreche) gegen den VfL 93 Hamburg ein Punktgewinn zu realisieren ist, wird ebenfalls als fragwürdig. Die ehemals graue Maus der Bundesliga hat sich im letzten Jahr endgültig im Mittelfeld der Bundesliga etabliert und wusste in den ersten beiden Spielen (je 3:3 gegen Berlin und Rosenheim) auch in dieser Saison zu überzeugen.
Auch Hamburg hat nur einen ausländischen Spieler in seinen Reihen, und zwar den 44-jährigen polnischen Spielertrainer Jacek Hankiewicz. Heinz Kelzenberg freut sich auf seinen Auftritt, den er als „Spielintelligenz pur“ einstuft. Ihm zur Seite stehen erfahrene Kräfte wie die vielfache Nationalspielerin Karen Neumann und vier nahezu gleichstarke Herren aus dem erweiterten Nationalkader. Auch die beiden U19-Spielerinnen Herttrich/Wienefeld sind nicht zu unterschätzen und werden dem TV Refrath alles abverlangen.
Danny Schwarz abschließend. „Wir spielen gegen zwei sehr starke Teams ohne ausländische Stars. Eigentlich sind es genau die Teams mit denen wir uns mittelfristig messen möchten. Wir freuen uns alle auf diese Aufgaben und ich wünsche mir zwei Punkte“.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des TV Refraths.