Sie heißt Ya Lan Chang und ist in der letzten Woche 31 Jahre alt geworden. Die gebürtige Taiwanesin wird in der kommenden Saison für den TV Refrath auflaufen, wenn Chloe Magee wegen der Olympiaqualifikation nicht antreten kann, weil sie weltweit auf Turnierreise ist.
Heinz Kelzenberg: “Das ist gefühlt fast jedes zweite Spiel, so dass wir froh sind, Yaya zu haben. Hätten wir sie bereits in der letzten Saison unter Vertrag gehabt, wäre unser Damenproblem gelöst gewesen“. Zur Erinnerung: Die Verletzungen von Chloe Magee und Carlas Nelte wurden zwar in den Doppeldisziplinen bestmöglich durch Jenny Karnott und die Engländerin Jenny Wallwork kompensiert, doch es fehlte an einer schlagkräftigen Dameneinzelspielerin. Jenny Karnott, Mette Stahlberg, Janice Kaulitzky, Hanna Kölling und Marie Kelzenberg mussten insgesamt 10 mal einspringen, ohne ein Spiel überhaupt gewinnen zu können.
„Das wird in der kommenden Saison anders“, so Kelzenberg, der die erfahrene Asiatin schätzen gelernt hat. Chang spielte in den letzten beiden Jahren in Holland und Frankreich und stand in dieser Zeit unter den Top-100 der Welt. Inzwischen ist sie einige Plätze zurück gefallen, aber laut Kelzenberg immer noch stark genug, um in der 1. Liga zu punkten, „wenn die Gegner auch ihre 1. Wahl nicht am Start haben“.
Wegen der langen Qualifikationsphase zur Olympiade in Rio haben nahezu alle Vereine Personalprobleme und das Dameneinzel hat sich dabei als besonders prekär heraus gestellt. Im Normalfall haben Clubs nur eine Spielerin für diese Disziplin, die auch kostentechnisch laut Kelzenberg „explodiert“ sei.
Ya Lan Chang wird in den nächsten Wochen in ihre Heimat reisen und im September wieder nach Europa kommen, um dem TV Refrath dann Mitte der Hinrunde zur Verfügung zu stehen.
Quelle: TV Refrath Badminton