Nur mit geringen Erwartungen war das Badminton-Bundesligateam des TV Refrath am Dienstagnachmittag nach Saarbrücken gereist, um dort im zweiten Dienstagsspiel der Saison gegen den vielfachen Deutschen Meister 1.BC Bischmisheim anzutreten.
Vom Papier her sollten fünf der sechs Begegnungen nicht sehr ausgeglichen verlaufen und man hatte sich auf Refrather Seite lediglich im Mixed eine Chance auf eine Überraschung erhofft. Doch es kam schließlich anders.
Da die Heimmannschaft auf Damenseite stark geschwächt in diese Begegnung ging, verzichtete man im Vorfeld bei Refrath darauf, mit drei Damen anzutreten. So gewannen Carla Nelte/Chloe Magee auch ganz locker ihr Doppel zu erwarteten 1:0 Führung.
Wie bereits gegen Beuel hatte Teammanager Danny Schwarz im Doppel Raphael Beck an der Seite von Max Schwenger aufgeboten. Während bei der Premiere dieses „Youngster-Doppels“ nicht alles zusammen lief, zeigten beide Spieler diesmal jedoch eine famose Leistung. Nur mit etwas Pech unterlagen sie dem aktuell besten deutschen Doppel Michael Fuchs / Johannes Schöttler mit 22:24 im 3. Satz. Max Schwenger: „Wir haben heute gut harmoniert und passen gut zusammen. Am Ende waren wir vielleicht nicht abgezockt genug, außerdem hat uns ein wenig das Glück gefehlt. So ist mir zum Beispiel bei 23:22 die Bespannung gerissen. Doch ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden“.
Unter dem Strich bedeutete dies jedoch den 1:1 –Ausgleich vor den beiden Herreneinzeln. Geschwächt durch die verletzungsbedingten Absagen von Toby Penty und Richard Domke musste man hier kurzfristig die beiden Doppelspezialisten Denis Nyenhuis und Raphael Beck aufbieten. Beide zeigten eine kämpferisch starke Leistung, unterlagen jedoch den Deutschen Nationalspielern Dieter Domke und Lukas Schmidt.
Chloe Magee hatte zwischenzeitlich mit der Holländerin Muskens kurzen Prozess gemacht, so dass diese mit Michael Fuchs ins entscheidende Mixed gehen konnte. Leider gelangen Max Schwenger und Carla Nelte hier keine Überraschung, sie unterlagen den Gastgebern mit 14:21, 16:21.
Heinz Kelzenberg: „Angesichts der Personalsituation ist dies ein Achtungserfolg, aber leider nichts Zählbares. Mit Penty und Domke hätten wir in den Einzel zwei Optionen mehr gehabt und es wäre dann wahrscheinlicher gewesen, dass ein Unentschieden heraus springt“.
So bleibt das Team aus dem Bergischen auf dem 7. Platz der Tabelle und erwartet bis zum Ende der Hinrunde noch EBT Berlin, den 1.BC Düren und Fun-Ball Dortelweil.
Quelle: TV Refrath Badminton