Nach einem aus ihrer Sicht enttäuschenden vierten Platz beim 1. Deutschen Ranglistenturnier in Mülheim Mitte Oktober startete die 15-jährige Refratherin Runa Plützer auch beim 2. Turnier in Gifhorn.
An der Seite ihrer Partnerin Annika Schreiber, mit der sie in den letzten beiden Jahren zweimal Gold bei Deutschen Meisterschaften und einmal Bronze bei den Europameisterschaften geholt hatte, kam sie zunächst etwas „holprig“ ins Turnier und überstand die erste Runde erst knapp im dritten Satz.
Im Anschluss schafften beide dann jedoch gegen die gesetzten Paarungen weitere Siege und schlugen im Endspiel schließlich genau diejenige bayerische Paarung, gegen die sie auch den letzten DM-Titel gewonnen hatten.
Heinz Kelzenberg: „Ich freue mich, dass die beiden aus ihrem kleinen Leistungstal heraus sind“. In der Tat hatten Plützer/Schreiber sowohl international als auch national zuletzt eher schwächer gespielt, was aus Sicht des Refrather Trainers aber nicht ungewöhnlich ist: „Ich finde es normal, wenn man das heimatliche Umfeld verlässt und seinen Trainingsumfang derart steigert wie die beiden, dass es dann nicht immer nur bergauf geht“.
Die beiden 15-jährigen Mädchen verschafften sich mit dem Turniersieg somit eine gute Ausgangsposition für die im Februar in Gera stattfindenden Deutschen Meisterschaften. Hier könnten sie die dritte nationale Meisterschaft in Folge gewinnen.
Im Mixed blieb Runa Plützer dann am Sonntag an der Seite des Bonners Christopher Klauer mit dem 10. Platz hinter ihren Erwartungen zurück. Mit Chenyang Jiang startete ein zweiter Refrather Spieler in U15 und U17. Im Mixed U15 kam er mit seiner Partnerin Lena Fischer auf den 5. Platz, im U17-Jungendoppel auf Rang 7.
38 Teilnehmer bei den Bezirksvorentscheidungen
Am vergangenen Wochenende fand auf Kreisebene die Qualifikationsrunde in allen Disziplinen zu den Bezirksvorentscheidungen Anfang Dezember in Bonn-Beuel statt. Nach vielen Spielen in zum Teil sehr kleinen Teilnehmerfeldern qualifizierten sich der Großteil der Jungen und Mädchen des TVR für die nächsthöhere Ebene.
Somit sind von U11 bis U19 sage und schreibe 38 Teilnehmer für die Bezirksvorentscheidungen qualifiziert, sechs weitere brauchen auch dort nicht anzutreten und sind in mindestens einer Disziplinen bereits für die Westdeutschen Meisterschaften qualifiziert. Diese finden Mitte Januar in Oberhausen statt.
Heinz Kelzenberg: „Unser Ziel sind 25 Teilnehmer bei den Westdeutschen Meisterschaften“.
Philipp Euler ist Bezirksmeister U9
Parallel zu den Qualifikationswettkämpfen der Altersklassen U11 bis U19 spielten die jüngeren Teilnehmer, ebenfalls in Leverkusen, die Bezirksmeistertitel aus. In U10 landeten Julian Strack, Julius Erdmann und Noah Volkmann mit den Plätzen 4-6 knapp hinter dem „Treppchen“.
Dieses war dafür in U9 besetzt: Neben den guten Ergebnissen von Ha Jong Kim (5.), Felix Lehmann (8.) und Sören Ommer (13.) sorgte Philipp Euler mit einem blitzsauberen Turniersieg ohne Satzverlust für große Freude beim Refrather Anhang.
Auch in den Doppeldisziplinen U11 wurden die Bezirksmeister ausgespielt. Von insgesamt sieben Doppeln kamen drei auf die Medaillenränge. Antonia Kuntz / Lena Schwerm wurden bei den Mädchen Zweite, einen Platz dahinter landete zweimal Julian Marcus: im Doppel mit Tim Barion und im Mixed mit Svea Powiton.
Heinz Kelzenberg: „Unsere Jüngsten haben nicht nur selbst viel Spaß gehabt, sondern uns allen große Freude bereitet“.