So stark wie nie ist das Aufgebot des TV Refrath für die Deutschen Badmintonmeisterschaften 2012, die vom 2.-5.2. in Bielefeld stattfinden. Nicht nur zahlenmäßig macht der TVR mit 12 Aktiven auf sich aufmerksam, die Spielerinnen und Spieler des Bundesligisten spielten auch in den Setzlisten eine beachtenswerte Rolle.
Heinz Kelzenberg: „Vor drei Jahren haben wir eine Medaille durch Kai Waldenberger geholt, im letzten Jahr zwei durch Carla Nelte und Kim Buss und ich könnte mir vorstellen, dass es diesmal sogar drei Treppchenplätze werden“. Dass dies jedoch sehr optimistisch ist, weiß der TVR-Chef, denn in Bielefeld ist „alles am Start was Rang und Namen hat“, so Kelzenberg.
Besonders gut im Tableau steht seine Spielerin Carla Nelte, die im Damendoppel an 2 und im Mixed an 3 /4 gesetzt ist. Kelzenberg: „Dies ist natürlich ein Vorteil, jedoch wartet im Mixed-Viertelfinale mit Roth/Konon schon ein wirklich dicker Brocken“. Auch Berücksichtigung, was die Setzplätze betrifft, fanden Denis Nyenhuis und Max Schwenger, die beide im Doppel und im Mixed an 5-8 rangieren. Vor allem Max Schwenger traut Kelzenberg eine Menge zu: „Denis kann zweimal ins Viertelfinale kommen und hätte dann nahezu unlösbare Aufgaben, doch bei Max sehe ich Halbfinalchancen“.
Die deutsche Vizemeisterin von 2011 im Damendoppel, Kim Buss, findet sich trotz zuletzt hervorragender Leistungen, leider nur auf Setzplatz 5-8 wieder. Obwohl sie in diesem Jahr mit einer vermeintlich stärkeren Partnerin als im Vorjahr antritt, bleibt ihr aller Wahrscheinlichkeit nach der Sprung ins Halbfinale verwehrt. Heinz Kelzenberg: „Die beiden Paare auf 3-4 sind nicht stärker und leider trifft Kim im Viertelfinale auf die an Eins gesetzten, das ist wirklich blöd gelaufen“. Auch im Mixed mit Raphael Beck sind Buss‘ Erwartungen eher bescheiden.
Auch Bundesligaspieler Kai Waldenberger kann locker und ohne Druck aufspielen. Erstmals nach fünf Jahren startet er ohne Setzplatz und hat schwere aber nicht gänzlich unlösbare Aufgaben vor sich. Für alle weiteren TVR-ler geht es bei diesen Meisterschaften darum, sich für eine gute Saison zu belohnen, in der sie sich entweder durch ein gutes Abschneiden bei den Deutschen Ranglisten oder bei den Westdeutschen Meisterschaften für Bielefeld qualifizieren konnten.
Das Herrenquartett Johannes Szilagyi, Sebastian Teller, Raphael Beck und Nachwuchsspieler Mark Byerly starten als Außenseiter in das Turnier, doch niemand hat in der ersten Runde völlig unüberwindbare Hürden, denn so Heinz Kelzenberg: „die Gesetzten haben in der 1. Runde normalerweise spielfrei“. Auch Hanna Kölling, Mette Stahlberg und als Nachrückerin Sabine Heitkötter sind im Refrather Vereinstrikot in Bielefeld vertreten. Für sie gilt das Gleiche wie für ihre Mannschaftskameraden: Jeder freut sich auf die erste Runde und schaut in Ruhe, wie es danach weiter geht.
Heinz Kelzenberg, der mit Danny Schwarz in Bielefeld drei Tage vor Ort sein wird: „Wir sind stolz, uns bei den Deutschen Meisterschaften mit der ersten und zweiten Mannschaft nahezu komplett zu präsentieren und hoffen einerseits auf einen guten Gesamteindruck aber auch auf Einzelerfolge“.
Quelle: TV Refrath Badminton