„Uns bleibt in dieser Saison aber auch nichts erspart“, das war die Reaktion von Refraths Teammanager Danny Schwarz nach der Absage seines Topspielers Max Schwenger für die Pflichtaufgabe am 17. Bundesligaspieltag bei Fun-Ball Dortelweil, dem punktlosen Tabellenletzten.
Schwenger bekam wegen Achillessehnenschmerzen eine Zwangspause verordnet, so dass Ersatz gesucht werden musste. Da Raphael Beck wegen eines Bundeswehrlehrgangs verhindert war, musste Fabian Roth für Schwenger im Doppel und Denis Nyenhuis zusätzlich im Mixed ran.
Beide machten ihre Sache hervorragend, gewannen das Doppel mit 24:22 im 3. Satz gegen Holzer/Lang und brachten nach dem Zweisatzerfolg von Nelte/Tabeling bei den Damen damit ihr Team mit 2:0 in Führung. Überraschend war anschließend der glatte Zweisatzsieg der Niederländerin Iris Tabelingin ihrem letzten Spiel für den TV Refrath gegen die Deutsche Nationalspielerin Anika Dörr.
Dass sich Toby Penty gegen Kai Schäfer mehr als schwer tat, lag in erster Linie an Schäfers vorzüglicher Leistung, die aus seiner Sicht zu einem 17:21, 21:19, 22:20 genügte. Die beiden folgenden Partien gingen recht schnell: Fabian Roth gewann glatt gegen den bundesligaerfahrenen Sebastian Schöttler (21:8, 21:15) und das Mixed mit Denis Nyenhuis und Carla Nelte harmonierte ebenfalls wie in alten Tagen und holte mit 21:13 und 21:18 den fünften Punkt für Refrath.
Heinz Kelzenberg, der nicht mit nach Hessen fahren konnte, freute sich anschließend schnell auf das bereits am Dienstag in Refrath stattfindende letzte Spiel der Saison: „Wir möchten endlich wieder gegen eins der Top-Teams punkten und werden Bischmisheim das Leben schwer machen“.
Mit dieser rein sportlich gemeinten Kampfansage möchte der TVR-Chef eine Saison hinter sich bringen, die mehr Schatten als Licht aufzuweisen hatte: „Auch wenn es tabellentechnisch um nichts mehr geht, möchten wir uns bestmöglich verkaufen und nichts abschenken. Das wäre unsportlich“. Bischmisheim liegt einen Zähler hinter dem dritten Tabellenplatz und muss unbedingt am Dienstag (19 Uhr Halle Steinbreche) gewinnen. Für den TV Refrath bleibt der achte Platz in der Tabelle. Nach siebten Plätzen in den Vorjahren und einem mit dem 5. Rang hoch gesteckten Saisonziel, kann man mit diesem Endergebnis nicht zufrieden sein.
Quelle: TV Refrath Badminton