Knapp vier Stunden dauerte das Match gegen den Remscheider TV, dass schlussendlich 8:8 endete. „Letzen Endes müssen wir damit leben, aber wir hatten uns schon mehr ausgerechnet“, meinte ein enttäuschter Simon Eberhardt nach dem Spiel. Er und sein Bruder Jakob Eberhardt waren für fünf der acht Punkte verantwortlich. Während Jakob beide Einzel gewinnen konnte, unterlag Simon gegen die gegnerische Nummer 2, Bastian Rosbach, knapp in fünf Sätzen. Sowohl das Eingangsdoppel, als auch das Abschlussdoppel konnten die beiden Brüder souverän für sich entscheiden. Im mittleren Paarkreuz konnte lediglich Frank Boden für den TVR punkten, im zweiten Einzel unterlag er gegen die Nummer 3 aus Remscheid, Tolga Gül, nach spektakulärem Spiel mit 1:3. Leonard Putzolu erwischte einen gebrauchten Tag und verlor zweimal glatt 0:3. „Leonard hatte in den vergangenen Wochen mit einer Krankheit zu kämpfen und die Folgen davon waren heute leider sichtbar, im letzten Heimspiel gegen Attendorn war er deutlich weiter,“ kritisierte Jakob Eberhardt den Youngster. Im Gegensatz dazu wusste sich Tobias Lapic positiv in Szene zu setzen. Dass es letzten Endes nur zu einem Einzelerfolg reichte ist sicherlich auch der fehlenden Erfahrung auf diesem Niveau anzukreiden. „Von außen sieht es manchmal so aus, dass Tobi in den entscheidenden Momenten noch der Killerinstinkt fehlt um wirklich zu gewinnen“, so Eberhardt. Gegen die Remscheider Nummer sechs Jan Müsken unterlag Tobi unglücklich mit 9:11 im Entscheidungssatz. Den achten Punkt für den TVR holte Julian Peters, der allerdings ebenfalls gegen Müsken knapp unterlegen war.
Nach einer vierwöchigen Wettkampfpause geht es am 24.10.2015 zum Derby nach Heiligenhaus. Dort erwartet den TV Refrath ein Hexenkessel und ein sehr „emotionales Derby“ ist sich Simon Eberhardt sicher. Der HSV steht nach vier Spieltagen trotz eines Spiels weniger mit vier Punkten vor dem TVR.
Quelle: TV Refrath