Im Kampf gegen den Abstieg ist in Refrath nach den jüngsten Erfolgen etwas Ruhe eingekehrt. Mit 8 Pluspunkten und vier Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsrang steht der TVR so gut da wie nie zuvor. Wenn am Dienstag um 19 Uhr der Tabellenachte 1.BV Mülheim in die Halle Steinbreche kommt, spricht Kelzenberg dennoch von einem „Vier-Punkte-Spiel“: „Es ist ganz einfach, wenn wir gegen Mülheim gewinnen sind wir auf der sicheren Seite. Dann haben wir nicht nur einen deutlichen Abstand auf Gifhorn und Anspach sondern auch auf Mülheim. Das sollte dann reichen“.
Eben gegen diese genannten Gegner spielt der TVR als nächstes, denn auf Mülheim folgt Anspach, dann Ende Februar der BV Gifhorn. Die Abstiegsfrage könnte vor den letzten vier Spielen Ende März und Anfang April geklärt sein, muss sie aber nicht.
Doch natürlich denkt das Team aus dem Ruhrgebiet ähnlich und man weiß um die Bedeutung des Spiels gegen Refrath. Mit den internationalen Spielern aus England, Indonesien und der Schweiz sowie mit dem frischgebackenen Westdeutschen Meister Alex Roovers und der Nationalspielerin Johanna Goliszewski verfügt der BVM über ein sehr starkes Team. Kelzenberg: „Mülheim hatte hier und da Pech, dass sie nicht in stärkster Besetzung spielen konnten. Auch wir haben davon beim Sieg im Hinspiel profitiert. Wenn sie komplett antreten wird es sehr schwer für uns“.
Neu im Refrather Team ist der Malaysier Jiann Shiarng Chiang, der den Taiwanesen Lin vertreten muss. Ob der 22-jährige aus dem „Stall“ des Ex-Refrathers Kay Bin Yeoh den folgenden Aufgaben gewachsen ist, bleibt abzuwarten. Er wird einige Wochen vor Ort bleiben und parallel in der 1. und 2. Mannschaft spielen, bevor die taiwanesische Nummer 1 zurück nach Refrath kommt. Kelzenberg: „Chiang muss erst mal ankommen und sich im 2. Team zurecht finden, ich bin dennoch gespannt, wie er gegen Mülheim und Anspach klar kommen wird“.
Diesen Umständen entsprechend spielt der TVR also in Bestbesetzung und Teamchef Danny Schwarz meldet, dass alle seine Spieler und in guter Verfassung gesund sind. Besonders gefreut hat er sich über das Auftreten von Kai Waldenberger und Max Schwenger beim internationalen Turnier in Schweden, wo beide ausgezeichnet gespielt haben. Schwarz: „Ich bin wie immer optimistisch und glaube nicht, dass wir gegen Mülheim verlieren werden“.
Quelle: TV Refrath Badminton