Tag des Ehrenamts: Rentner zeigt 200 Diashows pro Jahr
Am Tag des Ehrenamts hatte die Bergische Residenz Refrath ihre ehrenamtlichen Helfer zu einem kleinen Festessen in das Bistro der Seniorenresidenz eingeladen. Bürgerinnen und Bürger, die das Leben der Bewohner ein wenig bunter gestalten, waren zu dem klassischen Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen eingeladen. Aber auch die Vertreter des Bewohnerbeirats waren gekommen, sie engagieren sich immerhin ebenso ehrenamtlich. „Dieses Fest bringt einen so richtig schön rein in die Adventsstimmung“, sagte Lieselotte Sirp. Die Vorsitzende des Bewohnerbeirats bedankte sich bei Geschäftsführer Winfried Oepen und seinem Team für die Einladung. „Und ganz besonders für dieses köstliche Mahl“, betonte sie, später bekam das Küchenteam noch einen Applaus der gesamten Tafel.
Unter den Gästen war auch ein Kürtener Rentner, der wohl als Rekord-Ehrenamtler durchgeht. Fast 200 multimedial aufgewertete Diashows zeigt Gerhard Riedel in diesem Jahr. Umsonst und in den verschiedensten Einrichtungen der Region. In der Bergischen Residenz hat er seine faszinierenden Reiseberichte mit unzähligen Aufnahmen schon mehrfach gezeigt. Die Themen gehen ihm nicht aus, denn er ist sein Leben lang gereist und das tut der 81-Jährige immer noch. „Ich denke, so 20.000 Dias werden es sein“, schätzt er die Größe seines Fundus. Als frischer Rentner begann er damit, die Dias zu digitalisieren und über PC-Programme zu Multimedia-Shows zu verarbeiten. Dann begann er mit der Telefonakquise und bot seine Shows an. Mit Erfolg. Bis nach Wesseling gehen mittlerweile seine Kontakte, auch dort sind seine Reiseberichte beliebt. In der Bergischen Residenz zeigt Riedel bereits im Januar seine Show über eine Reise nach Andalusien.
Auf die Dokumentation seiner erst kürzlich getätigten Flusskreuzfahrt auf der Donau müssen die Bewohner noch etwas warten. Die Schifffahrt, die ihn in sieben europäische Hauptstädte führte, muss er noch aufbereiten. „Wahrscheinlich werden es sieben verschiedene Themen, also Stoff für sieben Abende“, berichtet er. Den Bewohnern in Refrath macht er jedes Mal große Freude mit seinen Berichten und ihm selbst gibt das auch viel: „Ich freue mich, wenn die Bewohner sich freuen, für mich ist das ein tolles Gefühl.“